Zürich sagt: Kapitalismus macht krank!



Was ich so gar nicht kenne: Zwei Themenblöcke, die augenscheinlich nicht in eine Demo zusammen gefasst werden können. Am Züricher 1. Mai ist das kein Problem. Hier gehen alle Blöcke sozialer, ideologischer Kampforganisationen, Ethniengruppen (Kurd:innen, Tamil:innen, Türk:innen, Palästinenser:innen, etc…) mit. Zusammen mit den Gewerkschaften sind insgesamt, nach offiziellen Berichten 11.000 Demonstranten durch die Stadt bis vor die Oper und anschließend locker zum Kasernenfestival (Beiz) gezogen.
Seit 1980 organisiert und koordiniert das als 1982 gegründete Verein 1. Mai- Komitee, den 1. Mai in Zürich.
Der Verein bezweckt den kulturellen Austausch und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Schweizer*innen und Migrant*innen, die Verbesserung der Situation der in- und ausländischen Arbeitnehmer*innen sowie international die Befreiung und Selbstbestimmung der Völker. Mehr als 50 politische Organisationen sind Mitglied beim 1.-Mai-Komitee. Sie sind in der Mitbestimmung gleichberechtigt im Plenum vertreten und an den Veranstaltungen während des 1.-Mai-Wochenendes beteiligt.
Die größten Gewerkschaftsblöcke an der Demo: Natürlich die VPOD und die Unia! Ihre Themen sind klar: Ohne unserer Arbeit geht gar nichts! Wir sind die Leistungsträger. GAVs (bei uns Kollektivverträge) für Alle! Höhere Löhne. EFAS, die Initiative zu mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung von Krankenversicherungsleistungen (Reiche zahlen die gleichen Beträge, wie die Ärmsten!), u.v.m.!


