Bayer Garbagnate – Kommunikation ist alles

meine Kollegin Alessia und ich

Ciao Compagni!

Mit meiner lieben Kollegin Alessia traf ich mich gestern am Bahnhof Garbagnate am nördlichen Stadtrand von Mailand, unser Ziel war das Bayer-Werk dass wir mit Alessias Fiat 500, im schnittigen CGIL rot gehalten ;), nach wenigen Fahrminuten erreichten. Aus der Ferne war war schon das Wahrzeichen der Fabrik, ein Turm mit dem berühmten „Bayer-Kreuz“ zu erkennen.

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Am Werkstor wartete Luca auf uns, der Betriebsgewerkschaftler der CGIL im Bayer-Werk. Er machte dem Portier sehr schnell klar das ich den Sicherheitstest nicht machen muss den ich gehöre zu ihm, e basta! 😉

Nach einer kleinen Führung durch das Werk in dem Aspirin und Medikamente für Herzpatienten produziert werden, trafen wir uns mit den Vertretern der Standortleitung. Das Treffen wurde auf verlangen der Betriebsgewerkschafter der CGIL und der kleineren CISL einberufen. Die Gewerkschaften übten harsche Kritik in der Art und Weise wie sich der Informationsaustausch in den letzte Monaten verschlechtert hat, es gibt keine oder zu wenig Info über Produktionsvolumen, Neueinstellungen, Erweiterungen des Produktionsportfolios usw. Das Auftreten von Luca und seinem Kollegen der CISL hat mich begeistert, die Forderungen wurden den AG-Vertretern gerade so hingeknallt …Bum…

Der Standortleiter, ein Deutscher, gab auf englisch sehr kleinlaut Antworten, sie wollen die wichtige Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften wieder besser pflegen und für Fehler in der Vergangenheit entschuldigte er sich, sein Dolmetscher übersetzte, Luca ließ nicht locker…

Nach und nach rückte der deutsche Standortleiter mit Infos heraus, jedoch kann er keine Garantien geben, die Reporting-Lines Richtung Berlin ändern sich gerade deswegen sei alles noch nicht ganz klar für 2025,26… ständige Organisationsänderungen?… kommt mir irgendwie von zu Hause bekannt vor…. Luca lehnte sich zu mir rüber:“parla per parlare“, auf österreichisch: “ Der redt dass laut duat“, ich konnte mein Lachen kaum verkneifen. Nach kurzer taktischer Abstimmung mit Luca und Alessia nutzte ich die gemeinsame Muttersprache mit dem Standortleiter um ihm nach dem offiziellen Teil noch einige Infos herauszukitzeln. Ich hatte soviel Spaß, das ist genau was mir an der Gewerkschaftsarbeit so gefällt, mit allen Tricks verhandeln 😉 im Sinne der Beschäftigten.