
Heute hatte ich das große Vergnügen mit Kolleg:innen der Magna Mirrows gemeinsam die gigantische Produktionsstadt von SEAT/CUPRA in Martorell zu besichtigen!
Auf einer Fläche von 2.800.000qm werden hier täglich ca. 1500 Fahrzeuge, von ca. 10.500 Mitarbeiter:innen gefertigt!!! Nur um eine grobe Vorstellung davon zu bekommen, dass entspricht ungefähr einer Fläche von 400 Fußballfeldern!! Einfach unglaublich! Vor 31 Jahren wurde diese „Produktion Stadt“ in nur 34 Monaten erbaut. Seitdem hat die SEAT S.A. in diesem Werk mehr als zwölf Millionen Einheiten von insgesamt 45 Modellen produziert und in mehr als 70 verschiedene Länder weltweit exportiert. Im vergangenen Jahr wurden 83 Prozent der Fahrzeuge, welche die Produktionslinie verließen, exportiert.
Auch sehr interessant zu erfahren war, dass alle Mitarbeiter:innen dank des Betriebsrates und der Gewerkschaft, einem betrieblich aus verhandelten Kollektivvertrag unterliegen! (der neben dem staatlichem und regionalen natürlich noch besser verhandelt ist). Das Bedeutet es gibt bessere Bezahlung (in diesem Fall sogar 16 Gehälter und seit heuer sogar ein 17tes als Gewinnbeteiligung :D) 37 Stunden Woche, bessere und mehrere Pausenzeiten, je nach Schicht mindesten 40-50 Minuten und ab einer Hallentemperatur von über 25 Grad, gibt es noch einmal 2 kurze Extrapausen!
Was noch dazukommt und ein wirklich ein Innovativer Punkt in Spanien ist, dass sie hier im Werk jedes Jahr 75 Jugendliche in einem Dual System ausbilden und das über 3 Jahre lang! Also ähnlich wie unsere Lehrlingsausbildung! Das in Spanien so gut wie nirgends der Fall und geschieht nur bei der SEAT.
Ebenso wird auf die „ältere Generation“ geachtet. Die Mitarbeiter:innen haben hier die Möglichkeit, schon mit 60 anstatt 65 zu Hause zu bleiben. für die verbleibenden 5 Jahre bekommen sie 70% ihres letzten Gehaltes, bis sie dann mit 65 offiziell in Pension gehen können!
Also ich bin mehr als erstaunt und begeistert!!
Da können sich so einige Unternehmen in Österreich ein Beispiel daran nehmen!! 🙂
Auch in den Produktionshallen war es sauber, nicht laut, saubere Luft und es herrschten angenehme Temperaturen.
Also der Betriebsratsvorsitzende des Werkes hat absolut nicht geprahlt als er Anfangs meinte, „dass ist wahrscheinlich eines der schönsten Werke Spaniens„
