
Ich beginne nicht chronologisch und starte mit dem 01 Mai. Dort wird das Fest „Majális“ genannt und das war auch gleichzeitig der Tag für 20 Jahre in der EU. Es gab ein paar politische Reden und es war eher wie ein großer Jahrmarkt organisiert.

Stattgefunden hat es im Stadtwäldchen in Budapest, im Városliget, genauer gesagt im Napozórét. Eine riesige Parkanlage und dort soll auch um 1890 herum, die ersten Mai Aufmärsche stattgefunden haben. Klassisch, so wie man den ersten Mai kennt, hat er in Ungarn, Budapest nichts mehr zu tun. Es ist eher ein großes Familienfest und man kann zu Podiumsdiskussionen gehen, wo über Gewerkschaftspolitik diskutiert wird.

Ich war hier den ganzen Tag bei der SZEF (Forum für Gewerkschaftskooperation, ca. 40000 Mitglieder).

Ein Bild aus dem Geschichts Museum Budapest, wie Budapest während der sozialistischen Diktatur 1919 am 01.Mai ausgesehen hat.

Podiumsdiskussion zwischen dem Vorsitzenden der Pädagogen Gewerkschaft (PS; diese haben dieses Jahr einen Achtungserfolg erzielen können, wo nach mehrjähigen Druck, endlich die Gehälter der Lehrer und Lehrerinnen stark angehoben worden sind) und einem Urgestein der ungarischen Gewerkschaftsbildung, der auch einiges zum Thema Organizing erzählt hat.

Später kam eine Akapella Gruppe, die Arbeiter und Arbeiterinnen Lieder gesungen hat. Es war eine ausgelassene Stimmung im Zelt.

Bella Ciao auf Ungarisch war dann der Abchluss 😉

Eine weitere Podiumsdiskussion im Nebenzelt. Leider war der Andrang für solche Veranstaltungen mäßig.

So hat das Gelände beim ankommen ausgesehen.

Klassisches Prater Feeling 🙂

Ein weiteres Schmanckerl aus dem Geschichtsmuseum – Proletarier vereint euch und geht duschen, denn die bourgeoisie geht sich auch duschen 😀 (so in etwa die kurze Zusammenfassung :))

Ein Bild aus einem Pub, was gut zum 1. Mai passt: „Trinke Bier, dennn Bier ist flüssiges Brot“
Über die ersten Treffen mit der Gewerkschaft könnt ihr in meinem nächsten Blog mehr erfahren!
Üdv Robi